Treffen in der „Rappelkiste“ mit (von links): Lübbertus Rehwinkel („Rappelkiste“), Marlies Schomakers (Stadt Nordhorn), Hanna Naber (MdL, SPD), Thomas Schöler („Rappelkiste“) und Gerd Will (SPD). Foto: privat
Die Landtagsabgeordnete Hanna Naber (SPD) besuchte vor Kurzem die Stadt Nordhorn. Auf dem Programm standen Themen wie der Ausbau der Kita „Rappelkiste“ und die Gesundheitsregion Euregio.
Nordhorn Im Rahmen der regelmäßigen Bereisungen des Wahlkreises Grafschaft Bentheim besuchte die Landtagsabgeordnete Hanna Naber, Mitglied im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in der SPD-Landtagsfraktion, mit örtlichen Vertretern sowohl den Verein „Rappelkiste“ als auch den Verein Gesundheitsregion Euregio.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit dem Vorstand, bestehend aus Thomas Schöler und Lübbertus Rehwinkel, der Leiterin der Kita „Rappelkiste“, Ines Müller, und der Stadträtin Marlies Schomakers stand die weitere Entwicklung bei der Versorgung mit Betreuungseinrichtungen. Wichtig waren Themen, wie „Keine Überlastung der Kita-Träger mit neuen zusätzlichen teuren Maßnahmen“. Gleichzeitig wiesen die Praktiker in den Kita-Leitungen darauf hin, dass den Trägern und den Kommunen die Stärkung der dualen Ausbildung ohne Schulgeld, am besten mit Ausbildungsvergütungen, wichtig sei. Damit könnten bestimmt, auf die Dauer gesehen, mehr Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden. Dabei sei der Landkreis als Schulträger in der Berufsausbildung ebenfalls gefragt. Allein der rasante Ausbau von Kita-Plätzen in Nordhorn betreffe zwei neue Standorte der Rappelkiste und führe zu einem zusätzlichen Personalbedarf in den nächsten zwei Jahren, bei Betriebsaufnahme von über 30 qualifizierten Neueinstellungen. Es sei bereits jetzt schwer im Markt Stellen entsprechend zu besetzen.
Bei der Besichtigung der Standorte der zukünftigen Kitaeinrichtungen des Vereins „Rappelkiste“ wurden sowohl die vorhandenen Räumlichkeiten besichtigt als auch über Chancen des anstehenden Ausbaus als zukünftiger Kita-Standort gesprochen. Gerd Will, Sprecher der SPD-Kreisfraktion, regte an, einen Teilbereich am Döppers Weg für eine Bepflanzung mit Obstbäumen und Sträuchern zu reservieren. Hierbei könnte eine Streuobstwiese entstehen, die von der Kita dauerhaft gepflegt werden könne. Er werde sich bei der Jägerschaft dafür entsprechend einsetzen.
Im zweiten Teil des Informationsbesuchs stellte der Projektleiter Thomas Nerlinger das Projekt der Gesundheitsregion Euregio vor. Die Versorgung älterer und auf Pflege angewiesener Menschen sei eine der großen gesellschafts- und sozialpolitischer Herausforderungen. Um in unterversorgten Regionen und den damit absehbaren Versorgungsproblemen entgegenzuwirken, möchte man das Projekt in die Praxis umsetzen und weiterentwickeln. Das regionale Pflegekompetenzzentrum (ReKo) wurde intensiv diskutiert. Hanna Naber lobte das Engagement des Landkreises Grafschaft Bentheim und den Landkreises Emsland für eine gemeinsame kreisübergreifende regionale Lösung, bei der zudem viele Fördermittel (zehn Millionen Euro) für die Verbesserung und Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden können.
Quelle: https://www.gn-online.de/nordhorn/kita-ausbau-und-gesundheitsregion-euregio-vorgestellt-356274.html
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